Über Henry (Henne):
Eine Bekannte meines Bruder hatte am 11.06.2010 eine tote Katze
auf der Landstraße gefunden - sie wurde überfahren.
Am nächsten Tag habe ich an fast der gleichen Stelle
einen kleinen gefleckten 'Wollknäul' an der Straße gesehen und am Montag
mein Vater einen Grauen. Wir sind dann davon ausgegangen, dass
es wahrscheinlich eine Mutter war, die überfahren wurde und
somit haben wir dann am Dienstag Falle aufgestellt um die
Kleinen zu retten.
Den ersten hatten wir dann am 15.06.2010 gefangen. Wir nannten
ihn mal vorab: 'Faucherle' (später Buddy), er war weiß und war ziemlich
abgemagert und fauchte und spuckte was das Zeug hielt.
Am 16.06.2010 hatten wir dann den Nächsten: Einen Getigerten
(später Henry). Er
war noch kleiner als
'Faucherle' und auch ziemlich abgemagert. Fauchte und spuckte ebenso.
Kam aber nach nicht einmal 10 Minuten in denen er im Bad war
(wir hatten dort im Unterschrank eine provisorische
Rückzugsmöglichkeit mit Handtüchern und Decken für die Kleinen
bereitgelegt) auf die Hand und schnurrt. Faucherle hatte immer noch Angst.
Alle Beiden mussten wir noch mit dem Fläschchen füttern, da sie
noch zu klein waren um selbst zu essen.
Am 18.06.2010 hatten wir dann den 'Grauen' (später Simba) gefangen und den Schwarzen mit dem
weißen Brustfleck einen Tag zuvor tot auf der Straße gefunden.
Wir haben noch bis 03.07.2010 versucht eventuell einen noch
nicht gesehenen zu fangen - hatten aber keinen mehr bekommen.
'Faucherle' haben wir dann am 17.06.10 'zwangsgeknuddelt' - seither
wurde er etwas ruhiger. Er fauchte und spuckte zwar noch immer und lief
in seine 'Hütte' in den Unterschrank -
man konnte ihn jedoch bereits mit der Hand nehmen, dann gab er auf.
Der 'Graue' war ein harter Fall - fauchte und spuckte ebenfalls
ohne unterlass,
selbst nach dem 'Zwangsknuddeln' wurde es fast nicht besser.
Alle drei fraßen wie die Scheunendrescher und hatten Durchfall
und natürlich Würmer.
Wir hatten sie dann schnellstmöglich entwurmt - fraßen aber immer
noch ohne Unterlass.
Mittlerweile hatten alle drei in unserem Bad 'Stellung' bezogen
und dies als ihr neues 'Revier' akzeptiert (Wir hatten den
Waschtisch-Unterschrank
ausgeräumt - Handtücher und Teppiche reingelegt und alle drei halten sich
eng aneinander gekuschelt in diesem auf)
Kam man rein und sie waren außerhalb des Unterschrankes, rannten
alle außer dem Kleinen (Henry) weg.
Mittlerweile konnten wir dann alles drei in die Hand nehmen. Sie
fauchten zwar immer noch - war aber mehr Show als Ernst. Denn
sobald man begann sie zu kraulen - fingen sie zu schnurren an.
Vom
28.06.10 bis 04.07.10 wurde es dann zusehends besser. Faucherle
(Buddy) und der Kleine (Henry) ja so oder so von Anfang an -
kamen mittlerweile zu einem her, wenn man in den Raum kam - der Graue
(Simba) rannte noch
immer in den Unterschrank und versteckte sich.
Auch die Türe zum Bad hatten wir nun aufgelassen und sie kamen in den
Flur bis zum Ofen - trauten sich jedoch noch nicht weiter.
Bis zum
05.07.10 kamen sie nun auch weiter aus ihrem
'Unterschlupf' (dem Bad) heraus und der Graue (Simba) rannte auch
nicht mehr so weit weg und kam nun zum Essen - ohne Angst.
Das Schönste war aber: Wenn einer anfing zu schnurren -
schnurrten alle anderen mit.
Im Juli 2010 hatten wir dann die passenden Namen für die drei
Kleinen gefunden: Der Kleine sollte 'Henry', 'Faucherle'
sollte 'Buddy' (weil er so viel frisst und der 'dickste' von den
dreien ist - nach Bud Spencer) und der Graue 'Simba' heißen.
Alle drei waren mittlerweile völlig verschmust und tobten und tollten durch's
ganze Haus.
Am
17.08.10 blieb Henry mit der linken Vorderpfote in einer Schnur am
Katzenbaum hängen und bis wir es bemerkten war die Pfote extrem geschwollen (mehr als
Doppelt so groß, wie die andere)- die Schnur hatte ihm das Blut abgedrückt.
Wir hatten ihn sofort befreit und sind zum Tierarzt nach Jagsthausen
gefahren um ihn untersuchen zu lassen. Es war nichts
gebrochen und er hat Medikamente gegen die Schwellung bekommen.
Wir hofften, dass es wieder gut werden wird. Und schon ein paar
Tage später war wieder alles gut - die Pfote war zwar noch etwas geschwollen,
er konnte jedoch wieder normal gehen und die Schwellung ging
mehr und mehr zurück - Gott sei Dank!
26.08.2010: Buddy und Henry sind mit zu mir gegangen, als ich in
meine erste eigene Wohnung bezog.
08.12.2014: Sie sind wieder in das Haus meiner Eltern 'gezogen'. Ich musste
berufsbedingt nicht nur umziehen, sondern wollte sie auch wegen der
Arbeitszeiten nicht ganztägig alleine lassen.
Noch lebt er friedlich, glücklich und gesund bei uns - wir hoffen noch sehr
lange.
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